31. Das Volk, der grinsende Tiger
Konnten Hamburger Handwerker Revolution?
Über den Adel regten sich die wohlhabenden Börsengänger Hamburgs gerne auf. Aber in der Republik hatte er nichts zu sagen. Anders die Handwerker, die Zünfte. Ihre Chefs saßen in der Bürgerschaft, prozessierten ohne Ende und kämpften rüstig für Privilegien und Monopole, die eigenen selbstredend. Zum allergrößten Ärger liberaler und aufgeklärter Bürger, die es mit der großen Freiheit des Marktes hielten.
Dies ist Teil 31 der Aufklärung in Hamburg: Johann Heinrich Bartels, Amandus Augustus Abendroth, Ferdinand Beneke und die Verbesserung ihrer Republik 1790–1835, which you can also read in English. Die Einleitung beschreibt, worum es geht, und wer einen Überblick über die bisher veröffentlichten Kapitel haben möchte, klickt bitte hier.
Hamburg war Ende des 18. Jahrhunderts eine Stadt der Handwerker. Besonders produktiv waren sie nach bürgerlicher Einschätzung nicht. Es fragte sich, ob Tischler, Maurer, Glaser und Schmiede ihrem Beruf notwendigerweise als Zünftler nachgehen mussten. Die Gesellschaft zur Beförderung der Künste und nützlichen Gewerbe, die Patriotische Gesellschaft also, fand daran viel auszusetzen.[1] Ihre ernüchternde Analyse: rohe Sitten, Zeitverschwendung, wirtschaftlicher Niedergang und vor allem ein auffällig geringer Beitrag zum technischen Fortschritt des Zeitalters. Fortschritt gab es überall, nur die Handwerker hatten noch nichts davon gehört. Meister und Gesellen verteidigten den Status quo. Die Frage, wie man besser, schöner, schneller produzieren konnte, war von geringer Dringlichkeit.
Das Handwerk blamierte sich durch sein Zurückbleiben in nützlichen Erfindungen, in erleichterten Handgriffen, und in der Schönheit und Leichtigkeit, wodurch sich die Arbeiten der Engländer auszeichnen.[2] Dafür verteidigte es Monopole und jagte die unzünftige Konkurrenz vor Gericht und auf den Dächern. Problematisch waren auch die politischen Nachteile. Durch die Zunftgewohnheiten wird ein Hang zur Faulenzerei, zur Völlerei, zur Ungebundenheit und Zwietracht erweckt, der, durch die angemaßte Autonomie der Zunft verstärkt, leicht in Proceßsucht, in Rottirungen und Aufruhr ausartet.[3] Bedenklich besonders die angemaßte Autonomie, die jeden Freund der vernünftigen Regierung von oben, den Senator Amandus Augustus Abendroth zum Beispiel,[4] zur Weißglut treiben musste.
Die Patriotische Gesellschaft propagierte eine Alternative. Den streitsüchtigen Zünftler wollte sie in einen versierten Professionisten verwandeln, manchmal auch Entrepreneur genannt. Den hatten Abendroth und sein Freund Johann Heinrich Bartels 1792 auf ihrer Reise von Venedig zurück nach Hamburg in Vicenza kennengelernt. Dort besichtigten sie das Olympische Theater von Palladio und gingen in die Färberei vom Herrn Milani, die allerdings sehenswürdig ist und den Herrn Entrepreneurs zur Ehre gereicht.[5] Der Handwerker sollte vom Traditionsmenschen zum mittelständischen Unternehmer werden, der seine Produktion wissenschaftlich optimierte, seine Marktchancen in freier Konkurrenz nutzte und einem sachkundigen Publikum Produkte von überzeugender Qualität und zweckmäßiger Schönheit anbot. In die Praxis übersetzt bedeutete das, der Professionist – oder eben der Entrepreneur – sollte besser einen Grundkurs in Mathematik oder Chemie belegen, anstatt seine Konkurrenz auf Unterlassung zu verklagen.
Also gründete die Patriotische Gesellschaft eine Schule für technisches Zeichnen. Die reichte aber nicht, das sagte sie selbst: der künftige Professionist bedarf noch in viel mehr Kenntnissen Unterweisung, als bloß im Zeichnen. Die ersten Grundsätze der Mathematik, hauptsächlich der angewandten Mathematik, die leichtesten Erfahrungssätze aus der Naturlehre und Chemie, sind ihm in so unendlich vielen Fällen nützlich und nothwendig; leiten ihn zu Verbesserungen und neuen Erfindungen; setzen ihn in den Stand, das Unmögliche und Mögliche mit Zuverläßigkeit zu beurtheilen, verwahren ihn vor Eigensinn und vor Fehlschlüssen; bilden durch dieses alles seinen Kopf und seine Sitten, und sichern seinen künftigen Wohlstand.[6]
Da Theoretisieren nichts half, beauftragte die Gesellschaft im Winter 1790/91 Professor Brodhagen vom Akademischen Gymnasium mit naturwissenschaftlichen Vorträgen für ein handwerkliches Publikum. Peter Heinrich Christoph Brodhagen war ein vielseitiger Mensch, Naturforscher, Lehrer an der Handelsakademie und populärer Lehrer der Handwerker – er kannte das Milieu. Erst wollte er Seemann werden, dann lieber Wissenschaftler und Professor. Er war Autodidakt, noch eine Aufsteigergeschichte der Republik.[7] Ferdinand Beneke mochte ihn wegen seiner unterhaltenden, und lehrreichen Gespräche, und wegen seines aufrichtigen, liberalen Wesens.[8] Nach einigen Gläsern Champagner ließ er sich gerne über die Lebensweise der Südseeinsulaner und ihre Bedeutung für Philosophie und Republikanismus aus – ein beliebtes Thema aller Salons von Paris bis Hamburg.[9] Er beobachtete das Klima, die Gezeiten und die Wasserstände der Elbe.[10] Das Neueste war ein Messgerät, das nächtliche Pegelstände automatisch festhielt. Da konnte sich auch ein vielbeschäftigter Wissenschaftler einmal zur Ruhe begeben.
Brodhagens Technologievorlesungen fielen überaus erfolgreich aus. Mehr als 200 Zuhörer kamen, im folgenden Winter sogar 250. Die Vorlesungen wurden in das anatomische Theater verlegt, dessen Sitzreihen eine bessere Sicht auf die Demonstrationen erlaubten. 70 der Teilnehmer waren Tischler, andere Handwerke folgten in weitem Abstand, die von Armut bedrohten Massenhandwerke der Schneider und Schuster, von denen es in der Stadt Tausende gab, waren kaum vertreten.[11] Für ein nachhaltiges Lernerlebnis verfasste der Professor ein Lehrbuch als Wochenblatt und verteilte es kostenlos an vielversprechende Teilnehmer.[12]
Johann Heinrich Bartels hatte ähnliche Aktivitäten auf Sizilien beobachtet. Dort hatten die Reformer vor Ort den Chemieprofessor der Universität Catania veranlasst, den Sonntag zum Nutzen der Künstler und Handwerker zu verwenden. Dann öffnet dieser sein Auditorium unentgeltlich einem Jeden, bemüht sich durch verschiedne Versuche, Vorurtheile, die bisher den Verstand des Menschen gefesselt hielten, zu verbannen, zeigt durch Beispiele, wie natürlich alles das zugehe, was man bisher allgemein für Werke böser Geister, und Folge übernatürlicher Einwirkungen gehalten hatte, und nimmt besonders darauf Rüksicht, einen Jeden von dem wichtigen Nutzen zu überzeugen, den die chemischen Entdekungen und Versuche für Künste und Wissenschaften mit sich brächten.[13] Der Beobachter war begeistert und auch Hamburgs Handwerker wollten sich scheinbar in Professionisten und Entrepreneure verwandeln.
Der Zulauf zu den technologischen Vorlesungen hielt an. Ende der 1790-er Jahre kamen regelmäßig an die 300 Zuhörer.[14] Eine Subskription zur Finanzierung brachte 2.800 Mark ein. Dadurch wurde es möglich, thematisch zu differenzieren.[15] Unter den Subskribenten befanden sich Rechtsanwalt Abendroth, Architekt Arens, Großkaufmann Georg Heinrich Sieveking und Senator Günther. Dr. Bartels war gerade nicht in der Stadt, an seiner Stelle spendete sein Vater Claes.[16] Die Umbildung der Zunfthandwerker in eine innovative Mittelklasse war ein Signalthema der Republik. 13 Senatoren traten als Förderer auf, dazu alle vier Syndizi und Bürgermeister Martin Dorner.[17] Aber Professor Brodhagen wurde krank, gemütskrank, wie es taktvoll hieß, 1805 starb er. Das führte dazu, dass der Technologieunterricht für einige Jahre unterbrochen werden musste, bis der Mathematiker und Naturforscher Karl Friedrich Hipp ihn fortsetzte.[18] Viel hing vom Engagement Einzelner ab. Ein Todesfall hier, eine berufliche Unabkömmlichkeit dort konnten schnell zum Ende eines Vorzeigeprojekts der Hamburger Aufklärung führen.
Es gab also Fortschritt – aber von Abschaffung der Zünfte war vorsichtigerweise noch nicht die Rede. 1788 hatte die Republik einen Versuch unternommen und faktisch den Zunftzwang im Schiffbau abgeschafft. Die Arbeiter traten umgehend in den Streik – und setzten einen hohen, festen Tagelohn durch.[19] Das Gesetz blieb also toter Buchstabe. Wer den Menschen und den Gang der Aufklärung kennt, so Johann Arnold Günther in der Patriotischen Gesellschaft, der wird hier wenig oder nichts vom Gesetz, wenig oder nichts selbst von der (auch in andrer Rücksicht noch immer sehr problematischen) gänzlichen Aufhebung der Zünfte, alles nur vom allmäligen Fortschritt der Nationalbildung und von v e r b e s s e r t e r E r z i e h u n g d e s H a n d w e r k s – S t a n d e s erwarten.[20] Denn bis zum Sieg der Aufklärung in allen Klassen sorgten die Zünfte für eine gewisse gesellschaftliche Disziplin. Selbst der Zunftgeist hat das Gute, den Handwerker an Subordination, Ordnung und Ehrgefühl zu gewöhnen.[21] Es war ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Allerdings musste Günther eingestehen, dass manche Handwerker, die sich in Mathematik, Mechanik und Chemie fortbildeten, auch an den Zunftunruhen im Sommer 1791 beteiligt waren. Das Ereignis erschütterte die Republik. Der Rat hatte nicht vermutet, daß das Revolutions-Fieber so anstekend seyn könnte.[22] So beschrieb es eine zeitgenössische Broschüre. 6.000 zünftige Handwerker traten in den Ausstand,[23] es gab wilde Umzüge auf den Straßen und man hörte schon in der Ferne das lärmende Getöse eines unruhigen Volks. Das Volk trank – auf die Zünfte, die Freiheit und die Revolution.[24] Die Bürgerwache hatte ihre Not. Als die Vorträge wenige Monate nach den Unruhen wieder einsetzten, spielte dieses heikle Thema eine tragende Rolle. Johann Arnold Günther – er stand kurz vor seiner Wahl in den Senat – setzte sich im Anatomischen Theater in Positur. Aber entehren würde es den Jüngling, … der durch wissenschaftliche Bildung sich vom bloß mechanischen Arbeiten zum denkenden Künstler erhebt, entehren würde es ihn, wenn er sich zur Störung öffentlicher Ruhe, zu gesetzlosem Betragen, zum wilden Taumel eines sittenlosen Tumults je herabwürdigen könnte. Wissenschaft duldet keine Rohheit neben sich; Rohheit und Gesetzlosigkeit ist das Zeichen eines ungebildeten Geistes und Herzens; aber Wissenschaft veredelt den, der sich ihrem Tempel naht, zu sehr, als daß er sich je so weit vergessen könnte, an der Rohheit solcher Menschen Theil zu nehmen, die keine Wissenschaft kennen. Wissenschaft und Ehre sei die Losung aller derer, die hier versammelt sind.[25]
Der springende Punkt war nur, dass der Festredner ziemlich genau wusste, was passiert war. Einige bildungsbeflissene Eleven des Instituts waren in alte Verhaltensmuster zurückgefallen und hatten sich zum Tumult hinreißen lassen. Deshalb vielleicht der auffällige Appell an die Ehre. Die spielte im aufgeklärten Diskurs eigentlich keine besondere Rolle. Ehre passte nicht recht zu Zweckmäßigkeit und Rationalität. Günther aber appellierte an sie. Vielleicht ließ die alte korporative Ehre sich unter dem milden Einfluss der Wissenschaft in eine Art Zivil-Ehre für den Fortschritt umwandeln – zum großen Vorteil der sozial nie ganz ungefährdeten Republik. Faktisch sah es allerdings nicht danach aus. Lohnstreiks wurden zu einem Kennzeichen der 1790er-Jahre.[26] Den Gesellen war mehr Geld in der Tasche ganz klar wichtiger als das Ehrenzeichen des Professionisten.[27] Besonders kritisch wurde es 1795. Zimmerleute und Maurer legten die Arbeit nieder. Sie verdienten mit 26 bis 28 Schilling pro Tag eigentlich nicht schlecht, aber die Preise stiegen. Eine Flugschrift mit Druckort Hamburg regte sich darüber auf, diese Zulage durch Niederlegung der Arbeit ertrotzen zu wollen.[28] Der Autor ging in die Offensive und forderte dazu auf, bei nächster Gelegenheit die Zünfte zu verbieten.[29] Darauf aber mussten Hamburgs Bürger noch warten. Es bedurfte der Macht des napoleonischen Kaiserreichs, dieses Verbot durchzusetzen. Die wiedererstandene Republik von 1814 zeigte sich nicht im Stande, diesen Fortschritt zu halten. Davon später mehr.
Aber gab es den Professionisten überhaupt oder war das bürgerliche Phantasie? Einige hervorragende Exemplare kannte die Hamburger Gesellschaft. Christoph Barthold Eberhard Freytag zum Beispiel. Freytag ist Tischler, schrieb Ferdinand Beneke, der mit ihm befreundet war, in sein Tagebuch. Aber das schöne Aeussere seines grossen Hauses (Holländischer Brok.), das noch schönere Innere seiner Wohnung, die zum Theil kostbahren Verziehrungen der Zimmer (Instrumente, Statuen pp.) zeugen von seinem ungemeinen Wohlstand. Er ist ohngefähr 40 Jahr alt, und unverheyrathet. Ein Mann von seltner Bildung, von noch seltnerem Charakter, und von der seltensten Bescheidenheit. – Aber auch in seinem Fache, als Handwerker ist er vorzüglich.[30]
Freytag war Mitglied der Patriotischen Gesellschaft. Ganz selbstverständlich war das nicht. Der Handwerker an und für sich sollte angeleitet und gefördert werden. Man erwartete ihn nicht unbedingt in den Versammlungen. Dafür erfand die Gesellschaft eigens einen Status, den Assoziierten. Das war anfangs auch Freytag.[31] Dieser Tischler war der personifizierte Professionist, zudem auch noch Erfinder. Für die Kräne im Hafen, die durch Treträder betrieben wurden, hatte er eine Einrichtung entworfen, die das Zurückschlagen der Räder verhinderte. Es hatte Arbeitsunfälle gegeben, in London mit Toten.[32] Das war ganz typisch für die Praktiker und Humanisten des täglichen Lebens. Die Romantiker grauste es beim Anblick des schlagenden Rades der Zeit, und sie fürchteten um die Poesie.[33] Der Tischler und Kunstfreund Freytag sah einen Arbeitsunfall, bei dem der Mensch nicht aus der Zeit, sondern aus dem Leben fiel. Dagegen konnte etwas getan werden.
Franz Joseph Anton Borger, Glashändler und Freimaurer,[34] gehörte ebenfalls in diese Kategorie. Er hatte Auslandserfahrung und erzählte Beneke viel von seinen Begebenheiten in Amerika, vom Susquehana, und Missisippi, von Indianern, und Christen, von den ewigen Wäldern.[35] Er führte ihn auch in die Montagsgesellschaft ein. Sie war ein Verein zur gegenseitigen Fortbildung, eine Patriotische Gesellschaft für die Mittelklasse, wo man Buchhändler Friedrich Perthes[36] und David Christopher Mettlerkamp, der Hamburg mit Blitzableitern ausrüstete, antraf.[37] Handwerker, Mechaniker und Techniker gehörten neben Rechtsanwälten und Ärzten zu den Mitgliedern.[38]
Die Gesellschaft diskutierte über den Fortschritt, über Pressefreiheit, Bürgerrecht und Sparkassen.[39] 1798 trug Beneke etwas über Reichsstädte vor, eingerahmt von Gesprächen über Vormundschaft und bildende Künste.[40] Handwerk und Mittelstand selbst wurden thematisiert: Ueber die Lücken der Erziehung der Handwerker, und des Mittelstandes und deren mögliche Verbeßerung.[41] Bei dieser Themenlage hatte die Montagsgesellschaft notwendigerweise einen politischen Anstrich. In revolutionären Zeiten achtete sie aber verstärkt darauf, nicht in oppositionelles Fahrwasser zu geraten. Der Feuerwehrmann Christoph Hinrich Scharf hatte einen Buchdrucker und stadtbekannten Jakobiner eingeladen. Die Mehrheit lehnte das ab und Scharf trat beleidigt aus.[42] Kurze Zeit später forderten einige Mitglieder, Freytag darunter, dass die Gesellschaft nicht nur diskutieren, sondern auch öffentlich für mehr Reform auftreten solle. Beneke und seine Freunde verhinderten es mit Hinweis auf die politische Gesamtlage, so ist es doch zur Erhaltung unsrer kleinen Bürgerschule durchaus nothwendig, solche leichtausartende, und Jakobinisch scheinende, leicht Vorurtheil erweckende Vorsätze auszuschließen.[43]
Bei näherem Hinsehen war aber allen nur allzu klar: Der innovative Unternehmer war nicht die Regel. Die Zünfte bildeten einen massiven Block im politischen und wirtschaftlichen Leben der Republik.[44] Und dieser Block war konservativ und kämpfte für die eigenen Privilegien und Monopole. Senator Abendroth nahm diesen politischen Druck aus den Werkstätten und Ateliers deutlich wahr und konnte sich sehr darüber aufregen, daß eine Clicke – das organisierte Handwerk nämlich – ihre Partheysache zur Staatssache machen will.[45] Zahlreich genug dafür war sie. 1810 gab es an die 70 Ämter und Brüderschaften, so die Hamburger Bezeichnung. Die Schneider, Schuster, Maurer, Tischler, Zimmerleute, Bäcker und Schlosser waren mit über 1.300 Meistern und 2.600 Gesellen Großorganisationen.[46] Einige hatten ihre Probleme. Die Baubranche steckte um 1810 in einer schweren Rezession. Die Krise des Handels schlug auf die Neubautätigkeit durch und die Betriebe reagierten mit Entlassungen. 1810 beschäftigten die Maurer 600, die Tischler 100 und die Hauszimmerer 400 Gesellen weniger als in ihren konjunkturellen Glanzzeiten. Die drei Gewerke hatten mehr als 1.000 Arbeitsplätze verloren.
Eine Ausnahme bildeten in mehrfacher Hinsicht die Tischler, die sich ja schon in großer Zahl an den technologischen Vorlesungen der Patriotischen Gesellschaft beteiligt hatten. Auch sie litten unter der einbrechenden Nachfrage, die Zahl der Gesellen war gesunken, aber die Tischlerbetriebe bildeten mehr Jugendliche aus als Schneider, Schuster, Maurer und Hauszimmerer zusammen. Einem Senator als Patron war es gelungen, die Tischlerzunft so weit zu öffnen, dass sich trotz schlechter Konjunktur die Beschäftigung relativ gut hielt. Gesellen, die bei Freimeistern, bei zunftfreien Meistern also, arbeiteten, wurden angehalten, in die zünftige Verpflegungskasse einzuzahlen. Die Verheiratheten, die sich beim Bürgerwerden durchgeschlichen, sind von dem derzeitigen Patron auf eine eben so billige als vernünftige Weise so weit geschützt worden, daß sie bei dem, was sie selbst verarbeiten, nicht gestöhrt werden; auch als Gesellen bei Meistern und Freimeistern arbeiten dürfen. Diese Letztern arbeiten auch häufig bei andern Meistern und Freimeistern, als Gesellen.[47] War er klug, konnte der Amtspatron deregulieren und modernisieren. Bei den Tischlern war das gelungen, möglicherweise durch Benekes Freund Johann Wilhelm Schütze. Der Staatskalender von 1808 weist ihn als Patron des Tischleramts aus.[48]
Waren die Handwerker Volk? Tischler Freytag, der mit den Statuen, eher nicht, die Gesellen definitiv ja. Es hing wohl vom Verhalten ab. Volk randalierte gern, wie schon im Sommer ‘91 in Hamburg. Johann Arnold Günther hatte dieses Gefühl auch andernorts. Mit seiner Kutsche fuhr er in eine revolutionierte Stadt, in der das Volk regierte. Es war in Genf im Sommer 1796. Vor kurzer Zeit noch hatte das Volk die guten Bürger der Republik guillotiniert. Jetzt pöbelte es die Bedienten Günthers an und grinste frech dazu.[49] Wie kam es dazu? Die Aufklärer tendierten zur Verführungstheorie. Armes, verblendetes Volk,[50] kommentierte der Senator.
Das Volk war unaufgeklärt und verführbar, es war abergläubisch. In dieser Verfassung geriet es leicht außer Rand und Band, insbesondere dann, wenn ungeübte Reformer sich verkalkulierten. Die sizilianische Obrigkeit hatte versucht, stark ausufernde Volksfeste einzuschränken, ohne Erfolg. Dr. Bartels aus Hamburg hatte da einen Tipp: schränket man das Volk hier zu viel ein, so trozet es mit verwegener Frechheit und tumultuarische Auftritte sind unvermeidlich: lässet man ihm völlig den Zügel schießen, so gleichet es einem, eben seinem Kerker entbrochenen Tiger, der mit grinsender Wut, über jede ihm in den Weg kommende Beute, herfället.[51] Das Volk hatte etwas Unzurechnungsfähiges. Es war der Führung bedürftig, sonst verwandelte es sich in einen grinsenden Tiger. Daraus waren Konsequenzen zu ziehen. Man sollte nie mit der Freigebung der Menschen den Anfang machen, eben so wenig wie man ein festgebundenes Kind am Rande des Waßers los laßen mus – … Dieser Mensch ist wie ein Kind zu behandeln, er mus unterrichtet, seine Kräfte müßen erst geübt werden, und wenn er dann die … erforderlichen Geisteskräfte erhalten hat und sich in der Anstrengung derselben verbunden mit seiner körperlichen Thätigkeit glüklich fühlt, dann gebe man ihm seine, ihm tyrannisch entwandte Freiheit wieder.[52] Senator Bartels war ein vorsichtiger Aufklärer.
Mit seinem Aberglauben konnte sich der grinsende Tiger beim aufgeklärten Bürger aber auch lächerlich machen. Im Haus eines Freundes von Ferdinand Beneke spukte es. Das behaupteten zumindest die Dienstboten, die auf einer dunklen Galerie einen weißen Geist ausgemacht hatten.[53] Wochenlang beschäftigte die fameuse Geistergeschichte[54] die halbe Stadt. Der Hopfenmarkt war schwarz von Menschen und der besorgte Senat schickte Militär, um die Massen im Zaum zu halten. Dr. Beneke gab den Furchtlosen, stieg auf die Galerie, sah nichts, ließ sich von den bedienten Geistersehern nach rechts und links dirigieren, wedelte wild mit seinem Taschentuch – alles ohne Ergebnis, er sah weiter nichts. Die aufgeregten Hausangestellten schon, behaupteten sie wenigstens. Wilder Aberglaube, alles Einbildung, meinten die Aufgeklärten, konnten aber den durchschnittlich-unaufgeklärten Hamburger auf dem Hopfenmarkt nicht recht überzeugen. Das Journal Hamburg und Altona erklärte, die Sache gehöre zur Geschichte der Aufklärung unserer Zeit[55] und meinte damit wohl zur Geschichte der Nichtaufklärung des Volkes.
Für Senator Bartels war das wahrscheinlich ein Beweis mehr, dass das Volk – in der Regel treuherzig und bieder – sich auf unheimliche Weise von einem Augenblick zum anderen in einen reißenden Tiger verwandeln konnte. Die Sache hatte aber auch noch eine andere Seite. Das Volk hatte alle möglichen verrückten Vorurteile, gegen Henker oder Wasserleichen zum Beispiel, mit denen man besser nicht in Berührung kam. Aber konnten diese gesellschaftlich sanktionierten Vorurteile nicht auch ein Mittel sein, die zerbrechliche soziale Ordnung zu sichern? So wie die Religion, von der die Verbesserer auch wussten, dass sie im Volk stärker für Ordnung sorgte als aufgeklärte Tugendpredigten. Das konnte wohl sein. So wenig es geduldet werden darf, daß Vorurtheile gegen gewisse Menschen, ihres Gewerbes wegen, geltend gemacht werden, so wenig ist es zu läugnen, daß eine solche Art Volksgerechtigkeit oft einen größeren Einfluß auf die Moralität hat, als manche Strafen.[56] Ebenfalls eine Äußerung zur Geschichte der Aufklärung unserer Zeit – von Dr. Abendroth. Es war wohl klug, darauf Rücksicht zu nehmen.
Das änderte alles nichts daran, dass man mit den kleinen Leuten eng und halbwegs familiär zusammenlebte. Beim Dienstmädchen Marie war Ferdinand Beneke Trauzeuge, ich gedenke ihrer, als eines braven guten Mädchens.[57] Sie heiratete einen wohlhabenden Zimmermann.[58] Dienstboten stellten also keine abgesonderte Unterklasse dar. Vielleicht gelang die Heirat mit einem Handwerker, und damit war ein anerkannter Platz in der Gesellschaft in Reichweite. Aber natürlich blieb es ein Verhältnis von oben herab. Mit Glück kam es zu einem Modus Vivendi, der die gern zitierte Humanität mit dem Bedürfnis nach sozialem Abstand ins Gleichgewicht brachte. Daraus konnte ein vertrauensvolles Verhältnis entstehen, das naturgemäß einseitig war. Erstaunlich, dass sich die kleinen Leute darauf einließen. Sie taten es in den intimsten Lebenslagen. Dr. Beneke hatte einen Friseur, er wollte ja gut aussehen, und für diesen Friseur stellte er trotz seiner 23 Jahre eine Respektsperson dar. Der Standesunterschied war selbstverständlich, weder Beneke noch dem Friseur wäre der Gedanke von Gleichheit in den Sinn gekommen. Der Friseur, vielmehr dessen unglückliche Frau, bat stattdessen mit größter Selbstverständlichkeit den studierten Herrn um Vermittlung in ehelichen Streitigkeiten, eine Bitte, die Dr. Beneke weder ablehnte noch sonderlich ungewöhnlich fand: Schon wieder ein Beweiß, wie sehr man auf die niedern Stände würken kan, wenn man sie als seine Mitmenschen behandelt.[59]
Respekt vor den höheren Ständen galt bei den kleinen Leuten als Tugend, die höheren Stände ihrerseits fassten das als Verpflichtung auf und kleideten diese Verpflichtung neuerdings und zeitgemäß als Mitmenschlichkeit ein. Bediensteten, die auf Abwege geraten waren, wurde aber auch ohne allzu große Bedenken gekündigt. Ernst ging traurig, weinend, und – bereuend. Der arme Teufel dauerte mich; ich hätte die ehrliche Schweinshaut beinahe behalten. Solch eine Heydschnuckenseele kann doch gar nicht behaupten, daß sie menschlich traktirt werde hienieden. Mancher Hund ist ja poetischer![60] Ob Ernst den Humor seines Arbeitgebers teilte, ist fraglich. Im Übrigen mussten sich die Dienstboten auf launische Herrschaften einstellen.
Caroline, Benekes Frau, hatte sich über ihren Mann geärgert, und Anna, das Kindermädchen, bekam es zu spüren. Zu Hause traf ich Anna, schrieb Caroline ihrem Ferdinand, die denn meinen gnädigen Zorn fühlen muste, sie war noch unartig dazu, und sagte mir die Unwahrheit. Verdrießlich wie ich war wuste ich nichts gescheiteres zu thun, als mein heißes Zimmer, die schreienden Kinder, und die maulende Anna zu verlassen.[61] Die maulende Anna wusste sich zu wehren und Frau Caroline würde in Kürze einlenken. Anna war auch sonst eine lebenszugewandte Person. Sie ging ins Theater, wenn sie frei hatte, in die Komödie.[62] Einfach hatte sie es nicht. Sie war selbst Mutter, hatte ihr Kind aber in Pflege geben müssen und nun Probleme mit dem Geld. Eigentlich konnte das nur bedeuten, dass das Kind unehelich war – eine persönliche Katastrophe. Beneke half: Sie sorgt für unsre Kinder, und verläßt darum das Ihrige. Nicht „gleichgültig links liegen laßen das Schwache“ liebe Seele!, schrieb er seiner Frau. So will es Gott nicht. Erbarmen soll sich der Starke des Schwachen, lieb habe an ihm, was sonst gutes Menschliches an ihm ist, zu heilen suchen das Gebrechliche, und wenn ihn kalte Verachtung anwandeln will, seiner eignen Schwächen gedenken, deren … jeder Mensch hat. So will es Gott.[63]
Wenn alles gut ging, wurden Hausangestellte in die Familie aufgenommen und auch dann nicht auf die Straße gesetzt, wenn sie krank wurden. Das zeigte eine Anzeige, die 1827 im Correspondenten erschien. Nach langen Leiden, hieß es dort, starb am 13ten October dieses Jahres unsere vieljährige Hausgenossin und Erzieherin unsrer Kinder, Miß Charlotte Brydon aus London, im 43sten Jahr ihres Alters. Wir müssen uns freuen, daß ein sanfter Tod ihre langen Leiden endete.[64] Unterzeichnet war sie von Senator Abendroth und Frau. Das war bemerkenswert. Zum einen, weil sich die moderne Zeitungsanzeige als Kommunikationsmittel für Familiennachrichten durchgesetzt hatte, zum anderen, weil auch des Todes einer Erzieherin im Haushalt Abendroth in einer derartigen Anzeige gedacht wurde.
Bei den Abendroths konnten Dienstboten damit rechnen, in einen gut gelaunten und liberalen Haushalt integriert zu werden. Die französische Mamsell de Croix zum Beispiel, ein sehr vergnügtes Gemüth, wie Madame Abendroth schrieb. Sie war 1 ½ Jahr bei mir, fing eine Liebschaft mit einem Engländer an, der sie heirathen wollte, da ging sie weg.[65] Sie hätte sie wohl gerne behalten. Die Bedienten konnten mit einer gewissen Rücksichtnahme rechnen, auch als es 1809 mit Sack und Pack, in einer Kutsche und einer Chaise nach Ritzebüttel ging. Die Fahrt dauerte drei Tage. Das Problem: Die Amme konnte das Rückwärtsfahren nicht ertragen und die bucklige Sophie auch nicht. Auf dem Bocke konnte ich sie auch nicht sitzen lassen, denn sie schwankte hin und her. Dieserwegen musste ich sie rechts sitzen lassen und ich rückwärts fahren.[66] Johanna Abendroth war humorvoll und nachsichtig. Was tat man nicht alles für gute Laune im Haushalt. Es hatte allerdings alles seine Grenzen. Ein erotisch motiviertes Beinahe-Duell eines Offiziers mit einem galanten Bedienten der Abendroths, der in bürgerlicher Kleidung auf Ritzebütteler Stadtbällen tanzte, endete im Schlafzimmer des Gouverneurs.[67] Das ging zu weit, er wurde gefeuert, die Geschichte aber gern erinnert.
Die Vorbehalte der Bürger stiegen. Die Patriotische Gesellschaft verhandelte lang und breit über das Sittenverderben der Bedienten beiderlei Geschlechts. Das Thema versprach eine Verbesserung des Gemeinwesens – Beförderung des Bürgerglücks, wie es so schön hieß –, und so setzte sie Anfang der 1790er-Jahre eine Preisfrage aus, wie diesem Verderben beizukommen sei.[68] Noch galt es als ausgemacht, dass sich staatliche Eingriffe dazu nicht eigneten. Die Aufgabe lautete fürs Erste: Verbesserung ohne gesetzlichen Zwang. Der Bürger, zumindest der patriotische, war durchaus nicht ohne Selbstzweifel, wagte sich sogar an die Vermutung heran, dass das Sitten-Verderben der niedern Stände, von den höhern Ständen herabkomme,[69] dass der Diener dem Herrn sozusagen einen moralischen Spiegel vorhielt.
In ihren Dienern erkannte sich die bürgerliche Gesellschaft selbst. Eine erstaunliche Annahme, übrigens ernst gemeint, daher die Forderung der Gesellschaft, auch den Standpunkt der dienenden Klasse zu hören, um ein wahrheitsgetreues Bild der Realität zu entwerfen. Die Patriotische Gesellschaft hatte keinen Klassenkampf der Reichen gegen ihre Diener im Sinn, und so, unterstrich ihr Vorsitzender Dr. Meyer, ist jeder Vorschlag als verwerflich anzusehen, wodurch die Lage dieses wichtigen, nützlichen, aber im Ganzen doch beschwerlichen Standes, drückender gemacht und tiefer herabgesetzt werden könnte.[70] Der Bürger machte sich mit sittlichem Ernst an die Erforschung von Status und Moral der dienenden Klasse – ohne sich selbst dabei zu schonen.
Die Preisfrage erbrachte ein gemischtes Ergebnis. Ein auswärtiger Sittenreformer, mit den Verhältnissen der Metropole nicht recht bekannt, empfahl die Berufung eines Zensors, der ein Auge auf die dienende Klasse werfen sollte. Unmöglich, fanden Meyer und Günther und erklärten diesen Sitten-Despoten für ganz unzulässig.[71] Die Vorschläge des auswärtigen Sittenreformers hatten es in sich. Verweigerung eines schriftlichen Zeugnisses, schlug er vor. Das aber war der gefährlichste Weg zum Herrschaften-Despotismus, indem er alle Möglichkeit zu weiterm Fortkommen, und das ganze Glück des Bedienten lediglich in die Hand der Herrschaft stellt.[72] Hier sprach der zukünftige Senator und Prätor Günther, der für Streitfälle zwischen Herren und Dienern zuständig sein würde, öffentlich von Herrschaften-Despotismus. Es war bemerkenswert in jeder Hinsicht. Auch der Dienstbote hatte seine Rechte.[73] Als ein anderer Sittenreformer vorschlug, dem Personal die Klage vor dem Prätor zu verbieten, war Günther sprachlos. Auf derartige Ideen seien bisher nicht einmal die Verteidiger der Leibeigenschaft gekommen.[74] Sollte nicht mancher Biedermann der Rechtspflege den schönen Vorwurf wünschen, daß der Niedre im Volk gegen den Großen zu kräftige Unterstützung finde?[75] Es stellte sich heraus, dass Senator Abendroth dieser Biedermann sein wollte, dem die Großen vorwarfen, die Niederen im Volk zu unterstützen.
Die Abkürzungen StAHH, StAB und StACux beziehen sich auf Bestände der Stadt- und Staatsarchive von Hamburg, Bremen und Cuxhaven; die Fußnoten auf die Literaturliste.
[1] Verhandlungen und Schriften, Bd. 1 (1792), S. 140–145, zum Thema referierte J. F. L. Meyer.
[2] Verhandlungen und Schriften, Bd. 1 (1792), S. 141.
[3] Verhandlungen und Schriften, Bd. 3 (1795), S. 172.
[4] StACux, Amtsarchiv Ritzebüttel I Fach 2 Vol A II, S. 12, dort Abendroths Wunsch nach einer vernünftigen Regierung von oben gegen Aristokratie und Kastengeist.
[5] StAHH, Familie Bartels Johann Heinrich Bartels III b, Tagebuch 17.10.1792.
[6] Verhandlungen und Schriften, Bd. 1 (1792), S. 141f.
[7] Böning: Presse, S. 210f.
[8] Beneke: Tagebücher, 26.8.1798.
[9] Beneke: Tagebücher, 31.7.1799, Verhandlungen und Schriften, Bd. 1 (1792), S. 330.
[10] Rambach: Versuch, S. 55, Heß: Hamburg, Teil 1, S. 120–122.
[11] Verhandlungen und Schriften, Bd. 2 (1793), S. 275, 292.
[12] Verhandlungen und Schriften, Bd. 2 (1793), S. 278f.
[13] Bartels: Briefe, Bd. 2, S. 500.
[14] Verhandlungen und Schriften, Bd. 5 (1799), S. 11.
[15] Verhandlungen und Schriften, Bd. 2 (1793), S. 276f.
[16] Meyer: Skizzen, Bd. 2, S. 175.
[17] Verhandlungen und Schriften, Bd. 2 (1793), S. 298–300.
[18] Verhandlungen und Schriften, Bd. 7 (1807), S. 29–31.
[19] Gallois: Geschichte, Bd. 3, S. 373.
[20] Verhandlungen und Schriften, Bd. 2 (1793), S. 269.
[21] Verhandlungen und Schriften, Bd. 2 (1793), S. 280.
[22] Unpartheiische und deutliche Beschreibung, S. 6.
[23] Schmidt: Hamburg, Teil 1, S. 55; Ueber das Aufstehen, S. 3f.
[24] Unpartheiische und deutliche Beschreibung, S. 7.
[25] Verhandlungen und Schriften, Bd. 2 (1793), S. 309.
[26] Wohlwill: Geschichte, S. 109f.
[27] Schmidt: Hamburg, Teil 1, S. 126f.
[28] Ueber das Aufstehen, S. 4.
[29] Ueber das Aufstehen, S. 7. Die Bürgerschaft tat das nicht. Im Juli 1796 passierte eine Senatsvorlage die Kammern, die zwar verschärfte Repression von Unruhen vorsah, aber das Recht der Gesellen zu arbeiten oder eben auch nicht zu arbeiten anerkannte. Wohlwill: Geschichte, S. 111.
[30] Beneke: Tagebücher, 19.6.1796.
[31] Verhandlungen und Schriften, Bd. 1 (1792), S. 159, S. 357, Bd. 2, S. 313; weitere Assoziierte des Jahres 1790 waren der Bleideckermeister Mathias Andreas Mettlerkamp und der Tischlermeister Hieronimus Vincent Pahlke, Verhandlungen und Schriften, Bd. 1 (1792), S. 102; 1814 der Architekt Carl Ludwig Wimmel, Hannmann: Wimmel, S. 32.
[32] Verhandlungen und Schriften, Bd. 4 (1797), S. 144f.
[33] Safranski: Romantik, S. 206.
[34] Beneke: Tagebücher, 11.5.1796.
[35] Beneke: Tagebücher, 22.8.1797.
[36] Beneke: Tagebücher, 10.4.1797.
[37] Beneke: Tagebücher, 16.9.1799.
[38] Beneke: Tagebücher, 9.5.1796.
[39] Beneke: Tagebücher, 27.1.1800, 24.2.1800.
[40] Beneke: Tagebücher, 3.4.1798, 7.5.1798.
[41] Beneke: Tagebücher, 11.9.1797
[42] Beneke: Tagebücher, 9.1.1797.
[43] Beneke: Tagebücher, 28.6.1797.
[44] Heß: Hamburg, Teil 3, S. 368–408.
[45] StAHH, Familie Beneke Ferdinand Beneke C 11, Abendroth an Beneke, 4.8.1818.
[46] Heß: Hamburg, Teil 3, S. 382–394.
[47] Heß: Hamburg, Teil 3, S. 393.
[48] Hamburgischer Staats-Kalender, 1808, o. S.
[49] Günther: Erinnerungen, S. 404.
[50] Günther: Erinnerungen, S. 404.
[51] Bartels: Briefe, Bd. 3, S. 195f., der Tiger auf S. 196.
[52] StAHH, Familie Bartels Johann Heinrich Bartels III e 2, Reisetagebuch, 14. Stück.
[53] Beneke: Tagebücher, 29.11.1801.
[54] Hamburg und Altona, 1. Jahrgang, 2. Bd., 1802, S. 51f.
[55] Hamburg und Altona, 1. Jahrgang, 2. Bd., 1802, S. 13.
[56] Abendroth: Ritzebüttel, Tl. 1, S. 41.
[57] Beneke: Tagebücher, 28.5.1797.
[58] Beneke: Tagebücher, 11.6.1797.
[59] Beneke: Tagebücher, 7.10.1797.
[60] Beneke: Tagebücher, 25.8.1804.
[61] Caroline an Ferdinand Beneke, 2.7.1811, Beneke: Tagebücher, III/3, S. 145.
[62] Caroline an Ferdinand Beneke, 13.3.1814, Beneke: Tagebücher, III/5, S. 227.
[63] Ferdinand an Caroline Beneke, 17.3.1814, Beneke: Tagebücher, III/5, S. 245.
[64] Hamburgischer Correspondent, 16.10.1827.
[65] Abendroth’sche Lebenserinnerungen, S. 3.
[66] Abendroth’sche Lebenserinnerungen, S. 4.
[67] Abendroth’sche Lebenserinnerungen, S. 4.
[68] Verhandlungen und Schriften, Bd. 2 (1793), S. 59–192.
[69] Verhandlungen und Schriften, Bd. 2 (1793), S. 63, die Gedanken und das Zitat stammen von J. F. L. Meyer.
[70] Verhandlungen und Schriften, Bd. 2 (1793), S. 64.
[71] Verhandlungen und Schriften, Bd. 2 (1793), S. 83.
[72] Verhandlungen und Schriften, Bd. 2 (1793), S. 93.
[73] Verhandlungen und Schriften, Bd. 2 (1793), S. 94.
[74] Verhandlungen und Schriften, Bd. 2 (1793), S. 115.
[75] Verhandlungen und Schriften, Bd. 2 (1793), S. 154.


